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Antworten zum Zustand der Fließgewässer in Singen

Ökologischer Zustand der Fließgewässer auch in Singen nicht gut

Im Frühjahr hatte das Bundesumweltministerium mitgeteilt, dass nur 6,6 Prozent der bewerteten Fließgewässer in Deutschland nach EU Kriterien in einem guten Zustand sind. Das hat die Grünen veranlasst, nach der Situation der Fließgewässer auf Singener Gemarkung zu fragen. Bei einem Gespräch mit der Umweltschutzbeauftragten Christiane Kaluza-Däschle und dem Gewässerbeauftragten Florian Sauter wurde dieses Thema erörtert.

Im Jahr 2000 wurde eine europäische Wasserrahmenrichtlinie verabschiedet. Ziel war es, die Oberflächengewässer bis 2015 (mit Ausnahme der Schifffahrtsstraßen und Kanäle) in einen guten ökologischen Zustand zu bringen. Da die meisten Mitgliedsstaaten das nicht schafften, wurde der Termin auf 2027 verschoben. Auf Singener Gemarkung verlaufen rund 63 km Gewässer zweiter Ordnung (u.a. die Aach mit 23 km Fließstrecke). Als Referenz wird bei der Bewertung der ursprüngliche Verlauf ohne menschliche Veränderungen herangezogen. Das bedeutet, dass viele Fluss- und Bachläufe, aufgrund der vielfach nicht rückgängig zu machenden Veränderungen, nie mehr einen sehr guten Zustand nach dieser Bewertung erreichen können. Aufgrund der guten Arbeit seines Vorgängers sei der Zustand der Flora und Fauna der Singener Fließgewässer im Durchschnitt gut zu bezeichnen, sagt Florian Sauter. Die unter Anton Krüger entwickelten Grabenentwicklungspläne wurden z.B. als Muster für landeseinheitliche Unterhaltspläne herangezogen. Als weitere gelungene Renaturierung wurde der Bohlinger Häglebach in einer Broschüre des Umweltamtes Baden-Württemberg gewürdigt. Die Stadt Singen kauft, wenn Flächen entlang von Fließgewässern verkauft werden, die gewässernahen Flächen auf und legt Gewässerrandstreifen an. Das sind sehr wichtige Schutzmaßnahmen, um Boden-, Spritzmittel- und Düngereintrag in die Gewässer stark zu reduzieren. Teilweise kommen die finanziellen Mittel dafür aus notwendigen Ausgleichsmaßnamen, die durch Baumaßnahmen in der Stadt zur Verfügung gestellt werden.

Trotz der positiven Beispiele bleibt bei der Renaturierung noch viel zu tun. Die Grünen hoffen, dass der Ausbau der Gewässerrandstreifen weiter zügig voran geht und auch das Land Baden-Württemberg bald Mittel für die aufwändigen Qualitätsmessungen zur Verfügung stellt.

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